Solidaritätskundgebung für den 85 jährigen Klaus, der nach 50 Jahren aus seiner Wohnung wegen Eigenbedarf rausgeworfen werden soll.
Donnerstag, den 5. 12.2024 um 11 Uhr vor dem Landgericht in der Luxemburger Straße.
Kalle Gerigk: „In der Ausgabe des Sonntags Express am 17.1..2024 wurde über die zweifelhafte Eigenbedarfskündigung gegen dem sehr sympathischen Klaus berichtet. Ein 85-jähriger Kölner soll nach über 50 Jahren aus seiner Wohnung raus.
Der Gerichtstermin in zweiter Instanz vor dem Landgericht, Luxemburger Straße 101, 50939 Köln ist öffentlich und auf den 5. Dezember um 12:00 Uhr in Saal 126 terminiert. Klaus wünscht sich solidarische Prozessbegleitung.“
Bundesweite Proteste
Während am 5.12.2024 in Berlin der Wohngipfel der Bundesregierung tagt, protestiert bundesweit das Bündnis „Offensiv für Wohnraum“ für den Schutz der Mieterinnen.
http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?session=42f94227674ef808_613517&a_no=45360
Die taz berichtet über die geplante Demo „Offensiv für Wohnraum“ in Hamburg
https://taz.de/Kein-Wohngipfel-dafuer-Wohnraum-Demo/!6053465/
Sarah Yolanda Koss Warum beteiligt sich eine Wohnungslosenvertretung an Protesten für den Mietendeckel?
Stefan Schneider von der Wohnungslosen-Stiftung: „Was viele Menschen vergessen haben: Die meisten wohnungslosen Menschen sind ehemalige Mietende. Sie haben ihre Wohnung verloren, weil sie die ständig steigenden Mieten nicht mehr bezahlen konnten und wurden dann in die Obdachlosigkeit zwangsgeräumt. Ein brutaler, traumatisierender Vorgang. Bezahlbare Mieten schützen vor Obdachlosigkeit – sind also eine wirkungsvolle Präventionsmaßnahme. Auch, um aus der Obdachlosigkeit wieder herauszukommen, braucht es bezahlbare Mieten. Deswegen unterstützen wir auch die Kampagne Deutsche Wohnen enteignen. Es braucht einfach große Bestände an Mietwohnungen zum Selbstkostenpreis. Wohnungen als Renditeobjekte zu betrachten, um Aktionären eine möglichst hohe Dividende auszahlen zu können, ist eine furchtbare Fehlentwicklung der Mietenpolitik. Sie treibt Menschen scharenweise in die Obdachlosigkeit“