Kundgebung Engelbertstraße 37

Nachdem wir letzten Samstag vor dem Haus Friedrich-Engels-Straße 7 mit 80 leerstehenden Wohnungen standen, waren wir diesen Samstag in der Engelbertstraße. Das Haus steht seit über zehn Jahren leer. Wie ein Hausmeister aus dem Hotel einer Freundin versichert hat, sind die fünf Wohnungen in sehr guten  Zustand. Ursprünglich wollte sich das Hotel nebenan vergrößern, und ließ die Wohnungen zu Gewerbeflächen umwidmen. Aber die Absicht, das Haus aufzustocken scheiterte an den Nachbarn. Seitdem steht das leer. Eine Frau aus der Nachbarschaft, die an der erfolgreichen Klage beteiligt war, kam vorbei und hat uns alles geschildert. Sie sagte auch, dass sie schon mit einigen Nachbarinnen davon geschwärmt hatte, in diesem Haus eine Alten-WG einzurichten. Ein paar Häuser daneben ist die Traumathek und in deren Schaufenster ist ein Hilferuf der Inhaberin, die dringend eine Wohnung sucht. Wir fordern, dass in die leerstehenden Wohnungen auch Obdachlose einziehen dürfen. Die Stadt hat die Pflicht die Wohnung wieder zugänglich zu machen. Wenn die Zweckentfremdung von Wohnraum bei einem Leerstand von sechs Monaten gegeben ist, was ist dann in der Engelbertstraße 37? Megazweckentfremdung?

Klaus Adrian hat uns auf eine Liste der Stadt Köln zum Leerstand im Bereich Neustadt Süd-West hingewiesen. Siehe auf Seite 3:
https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=908222&type=do

Die Engelbertstraße kommt darin nicht vor, auch nicht das aufgegebene Dominikanerkloster um die Ecke in der Lindenstraße.

Am Samstag, den 25. Februar werden wir um 11 Uhr in der Glasstraße in Ehrenfeld sein.


Köln, 11. Februar 2023
Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot und Stadtzerstörung

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