AUFRUF

Die Mitglieder und Unterstützer*innen des Vereins Obdachlose mit Zukunft e.V. sind entsetzt, dass die Stadt Köln damit droht, schon morgen um 14 Uhr die auf der Wiese neben dem AZ campierenden ehemaligen OMZ-Bewohner zu vertreiben. Das ist strukturelle Gewalt, die wir aufs Schärfste verurteilen! Hier zeigt sich erneut, wie inhuman und menschenunwürdig die Behandlung von Obdachlosen in unserer Stadt ist, die zudem immer häufiger Opfer von Gewalt werden.

Dass die Stadt diese Menschen am 31.5. aus der Gummersbacher Straße 25 geschmissen hat, bisher keine Ersatzwohnungen zur Verfügung stellt und nun mit der Keule des Ordnungsrechts kommt, ist ein Armutszeugnis für Köln. Einen sachlichen Grund, warum die dort friedlich campierenden zwölf Obdachlosen geräumt werden sollen und hierfür offenbar bereits mit einem größeren Polizeieinsatz geplant wird, können wir nicht erkennen. Deshalb fordern wir auch eine Reform der Kölner Stadtordnung, die Obdachlose besonders hart trifft.

Unser Appell an die Stadt Köln: Lassen Sie ab von dieser Politik der Vertreibung, die das Problem der Obdachlosigkeit in keinster Weise löst! Stellen Sie den Betroffenen endlich menschenwürdigen Wohnraum zur Verfügung!

Wir rufen für morgen 13 Uhr zu einem Protest gegen diese skandalöse Räumungsmaßnahme auf.

Ich sage: Lasst uns eine schützende Menschenkette um die Zelte bilden und zeigen: Köln stellt sich quer gegen solche inhumanen Machtspiele der Kölner Verwaltung.

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