Rundbrief-Übersicht:
[Trump kippt HOUSING-FIRST-Behörde] – [Ausstellung: 30 Jahre Graffiti in Köln] – [Wohnungsnot – Klaus Jünschke zum Stadtanzeiger-Kommentar] – [Bezirksbürgermeister Andreas Hupke soll gehen]
Präsident Trump kippt HOUSING FIRST – Behörde
Housing First- jedem Obdachlosen ein Wohnung, und zwar ausnahmslos JEDEM und JEDER OHNE VORBEDINUNGEN, das war das Konzept von HOUSING FIRST, wie es zuerst in New York eingeführt wurde, und welches den Skandal Obdachlosigkeit und des Recht eines und einer jeden Betroffenen auf eine menschenwürdige Wohnung erfüllen wollte.
Die Diskussion über Housing First hat auch bei uns und überhaupt in Europa ein breites Echo gefunden, insbesondere seine Umsetzung in Finnland bestimmt hier bei uns die Diskussion.
In USA hängt es, anders als bei uns, eng zusammen mit der weit verbreiteten Obdachlosigkeit von so genannten Kriegsveteranen, entlassenen Soldaten, die aufgrund ihrer Kriegserlebnisse nicht ins zivile Leben zurück finden, häufig drogenkrank sind und trotz finanzstarker staatlicher Unterstützung keine Wohnung finden.
Housing First in USA geht, anders als bei uns, davon aus, dass man diesen Obdachlosen erst einmal eine Wohnung geben muss, bevor man mit Therapieprogrammen beginnen kann. Was die obdachlosen Kriegsveteranen anbelangt, so ist es HOUSING FIRST immerhin gelungen, deren Zahl zu halbieren.
Die New York Times schreibt dazu am 13.4.:
„ Targeting Homeless Agencies: President Trump has all but shut down the United States Interagency Council on Homelessness, but his larger target appears to be Housing First, the policy that dominates homelessness work.“
„Als Präsident Trump im vergangenen Monat eine winzige Behörde aus dem Weg räumte, die die Bemühungen des Bundes zur Verringerung der Obdachlosigkeit koordiniert, ging es ihm nicht nur um die Beseitigung bürokratischer Hürden.
Er eskalierte einen konservativen Krieg darüber, wie Milliarden an Bundeshilfe ausgegeben werden, ein Kampf, der für die Rekordzahl von Menschen, die auf der Straße schlafen, lebensverändernde Auswirkungen haben könnte.
Der obskure Fokus von Herrn Trumps Zorn, der United States Interagency Council on Homelessness, ist kleiner als viele Pfadfindergruppen. Sein größeres Ziel scheint die Politik zu sein, die die Arbeit gegen Obdachlosigkeit dominiert, ein Ansatz namens Housing First.
Housing First“-Programme, die der Rat fördert, waren einst das Ergebnis eines parteiübergreifenden Konsenses.
„Es ist ein ideologischer und propagandistischer Arm für eine gescheiterte Housing-First-Politik“, sagte Devon Kurtz, ein politischer Analyst am konservativen Cicero Institute, einer in Austin ansässigen Forschungs- und Interessengruppe. „Damit wäre die Arbeit der Trump-Administration von Anfang an untergraben worden.
Abgesehen von der Obdachlosigkeit ist Trumps Angriff auf eine bürokratische Ritze ein Beispiel für die wachsende Kraft und Raffinesse seines Regierungsstils.
Während der meisten Zeit seiner ersten Amtszeit akzeptierte Trump den Status quo in der Obdachlosenpolitik. Er behielt den Direktor des Obdachlosenrats bei, der von seinem demokratischen Vorgänger ernannt worden war. Sein Wohnungsbauminister, Ben Carson, zitierte „einen Berg von Daten“, die zeigten, dass der „Housing First“-Ansatz funktioniert.
Gegen Ende seiner ersten Amtszeit, als die Obdachlosigkeit zunahm, verfolgte Trump einen stärker polarisierenden Ansatz, indem er die Demokraten für die seiner Meinung nach zu freizügige Politik verantwortlich machte und einen lautstarken Kritiker von Housing First an die Spitze des Rates stellte. Jetzt versucht er, den Rat nicht zu entmachten, sondern ihn auszulöschen, um das Risiko eines verdeckten Dissenses zu beenden.“
(Übersetzt mit DeepL.com)
Ausstellung »30 Jahre Graffiti in Köln«
Unser Freund, Unterstützer und getreuer Chronist unserer zahlreichen Aktionen,
Helmut Nick, stellt nun seine Werke aus, und zwar in den Kolbhallen
Ausstellung
Kolbhalle, Helmholtzstraße 8, Köln-Ehrenfeld
Haltestelle Leyendeckerstraße (Linien 3 & 4)
12.–27. April 2025
Wochenenden: 14–18 Uhr
Montag–Freitag: nach Vereinbarung
Finissage: Sonntag, 27. April 2025, 14 Uhr
Dazu schreibt Kalle Gerigk unter der schönen Überschrift:
„Helmut Nick, Fotograf mit Haltung und Herz“ auf Facebook.
Wohnungsnot – Klaus Jünschke zum KStA-Kommentar
Zum Kommentar des Stadtanzeigers vom 10. April schreibt Klaus Jünschke auf Facebook:
»Zur Wohnungsnot«
Der Stadt-Anzeiger fordert heute auf der Kommentar-Seite die neualte Bundesregierung auf, den Wohnungsbau anzukurbeln.
In Köln hat die Stadt 2017 beschlossen jährlich 6.000 neue Wohnungen zu bauen, darunter 1.000 Sozialwohnungen. In den folgenden Jahren wurden im Schnitt nicht einmal 3.000 Wohnungen fertig. Dabei hatte der Kölner Mieterverein angesichts der vielen aus der Bindung fallenden Wohnungen 2.000 Sozialwohnungen jährlich gefordert.
Weil der Wohnungsmangel unter Grünen, CDU und Volt grösser geworden ist, fordern Stimmen aus der Wohnungswirtschaft dem gestiegenen Bedarf entsprechend 7.500 neue Wohnungen jährlich.
Grüne, CDU und Volt, die für den Wohnungsnotstand verantwortlich sind, weil sie nicht gebaut haben, werden in den Monaten vor der Neuwahl des Rates im September sich gegenseitig mit Versprechungen zu übertrumpfen versuchen.
Baudezernent Greitemann, der nicht gebaut hat, bewirbt sich als Oberbürgermeister mit der Behauptung, er sei vom Fach. Er hat mit Vonovia einen Wohnungsbaupakt beschlossen, über den in Köln der Mantel des Schweigens liegt.
Die Grünen, die stärkste Partei im Rat, haben im November 2019 beschlossen: „Wir streben durch eine Weiterentwicklung des ‚kooperativen Baulandmodells‘, welches für private Grundstücke gilt, eine Quote von 20% preisgedämpften sowie eine Erhöhung auf 50% für sozialen Wohnungsbau an.“ Im Stadt-Anzeiger war am 9.4.2025 in der Beilage Wohnprojekte zu lesen: „In Köln gilt außerdem das kooperative Baulandmodell, um sozialen Wohnungsbau zu fördern. Allerdings ist nach mehr als zehn Jahren Gültigkeit noch keine Wohnung darüber in Köln fertiggestellt.“
10. April 2025
Klaus Jünschke
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan –
Bezirksbürgermeister Andreas Hupke soll gehen
Kennengelernt haben wir ihn Anfang der siebziger Jahre als Mitbegründer der Bürgerinitiative Ratenauplatz. Später haben wir mit ihm zusammen in Mülheim Häuser besetzt ( und gehalten). Danach war er Betriebsratsvorsitzender bei den Kölner Bühnen.
Bekannt geworden ist er als grüner Bezirksbürgermeister Innenstadt, mit traumhaften Wahlergebnissen, der von allen Fraktionen ins Amt gewählt wurde.
Für uns war er immer zu sprechen.
Jetzt haben seine Grünen ihn ins Abseits geschoben, „zu alt“ heißt es da, in einer Stadt, deren bekanntester Bürger, Konrad Adenauer, erst mit 73 ins Amt kam und dort 14 Jahre ausgehalten hat.
Aber Andreas Hupke wäre nicht Andreas Hupke, wenn er klein beigäbe. Jetzt tritt er als Parteiloser an – gegen die eigene Partei.
Siehe den spannenden Bericht in der WDR-Lokalzeit!
(ARD-Mediathek)
Schöne Ostertage wünscht
Rainer Kippe