Sein oder Design – in Köln keine Frage
Heute feiert der Kölner Stadt-Anzeiger einen Tropfen auf den heißen Stein Wohnungsnotstand in Köln: „Bei 481 Wohnungen bleiben die Mieten stabil“
https://www.ksta.de/koeln/koelner-gag-stadt-und-land-einigen-sich-bei-481-wohnungen-bleiben-die-mieten-stabil-936506
Der Kölner Stadtanzeiger berichtete am 06.01.2025: „Trotz Modells für geförderten Wohnraum: 2025 verliert Köln 4500 Sozialwohnungen – Neue werden nicht fertig.“
https://www.ksta.de/koeln/koeln-verliert-4500-sozialwohnungen-neue-werden-nicht-fertig-932377
Die größte Fraktion im Rat ist für alles nicht verantwortlich.
Zur Erinnerung:
Am 26.11.2024 hatte der Allgemeine Studierenden Ausschuss (ASTA) der Universität zu Köln zu einer Podiumsdiskussion „Wohnraum statt Wohnkrise“ in die Uni eingeladen.
Die Diplom-Designerin und grüne Sprecherin für Liegenschaften, Sabine Pakulat, erklärte in der Aula 2 den staunenden Anwesenden, dass die Stadt eigentlich fertig gebaut ist. Sie überraschte außerdem mit der Behauptung, es gebe keine Wohnungsnot. Der Wohnraum sei nur falsch verteilt.
https://www.gruenekoeln.de/ratsfraktion/die-gruene-ratsfraktion/person/personal/sabine-pakulat-210
Im November 2019 hat der grüne Kreisverband Köln das Konzept „Lebenswertes und bezahlbares Wohnen in Köln. Grüne Lösungsansätze für die Stadt der Zukunft“ beschlossen. Darin steht all das war in den vergangenen fünf Jahren dazu hätten beitragen können, die Wohnungsnot in Köln zu lindern.
https://www.gruenekoeln.de/partei/beschluesse/nachricht/lebenswertes-und-bezahlbares-wohnen-in-koeln-3628
Aber die stärkste Fraktion im Rat hat es vorgezogenen den eigenen Parteibeschluss zu ignorieren und Bauen und Wohnen der CDU zu überlassen. Was diese Partei mit einem Herz für Investoren darunter versteht hat der famose Herr Greitemann, seit 2010 Bauderzernent, 2020 gezeigt, als er mit Vonovia den „Wohnungsbaupakt 2025“ beschloss:
https://www.vonovia.de/meine-stadt/vor-ort-meldungen/2020/september/wohnungsbaupakt-fuer-koeln-stadt-schliesst-mit-vereinbarung-fuer-den-bau-von-750-neuen-wohnungen
In diesen Jahren ist die Zahl der Wohnungslosen und Obdachlosen immer weiter gestiegen. Statt allen Obdachlosen abschließbare Einzelzimmer anzubieten, als Übergangslösung bis es Housing-First-Wohnungen für alle gibt, bleibt es bei dem was Dr. Hauprich vom Vringstreff feststellen musste: „Wir schauen den Menschen seit Jahren beim Sterben zu.“
https://bodoev.de/2023/02/01/wir-schauen-den-menschen-seit-jahren-beim-sterben-zu/
10. Januar 2025
Klaus Jünschke“