Kundgebung gegen Zwangsräumungen und Leerstand und für die Unterbringung aller Obdachlosen in abschließbare Einzelzimmer

    
Donnerstag, 9. Februar 2023, 14 Uhr Theo-Burauen-Platz
anlässlich der ersten Sitzung des Rats der Stadt Köln im neuen Jahr.

Als wir am 17. Januar gegen die Zwangsräumung von Familie Winands auf dem Alter Markt vor dem Rathaus demonstrierten, stellte sich Sozialdezernent Dr. Rau der Diskussion. Statt Frau Winands und ihren fünf Kindern eine angemessene Alternative zum angebotenen Asyl in einem Obdachlosenhotel anzubieten, beklagte er die Not, in der sich die Stadt befindet. Er kündigte sogar an, dass alles noch schlimmer kommen könnte, da der Deutsche Städtetag die Standards für die Unterbringung senken möchte. Was auch immer vom Städtetag kommen mag – im Umgang mit den von Wohnungsnot Betroffenen muss die Stadt keine Standards senken. Nachdem ein Jahr lang bekannt war, dass Vonovia auf der Räumung von Familie Wienands Wohnung bestehen bleibt, und das Obdachlosenhotel ersichtlich keine akzeptable Unterbringung für diese Familie mit fünf Kleinkindern sein kann, wäre ein Entschuldigung der Stadt fällig. Damit die Standards im Umgang in der Stadt nicht weiter den Bach runter gehen. Denn dafür stehen die sich häufenden Übergriffe und Angriffe gegen Obdachlose.

Wir bestehen auf der Unterbringung aller Obdachlosen in abschließbare Einzelzimmer.
Wir bestehen auf den Umbau aller Mehrbettzimmer in den Notunterkünften in abschließbare Einzelzimmer.

Um dem Nachdruck zu verleihen, standen wir am vergangenen Samstag zum vorerst letzten Mal vor den leer stehenden 80 Wohnungen in der Friedrich-Engels-Straße. Wir werden in den kommenden Monaten samstags ab 11 Uhr von Woche zu Woche vor anderen leerstehenden Wohnungen und Häusern gegen den Leerstand protestieren.

Am Samstag, den 11. Februar 2023 sind wir ab 11: 11 Uhr vor dem leerstehenden Haus in der Engelbertstraße 37

Schon am 26. 09 2019 fragte die Linke in der Bezirksvertretung Innenstadt:
Warum geht die Wohnungsaufsicht nicht in angemessener Form gegen den
bekannt gemachten Leerstand des Hauses Engelbertstraße 37 vor?
https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=740012&type=do

Berichte in den Kölner Medien folgten.

Stadt-Anzeiger 01. 03. 2020
https://www.ksta.de/koeln/koelner-wohnungen-1400-verfahren-wegen-leerstand-und-zweckentfremdung-292177?cb=1675839963029

Stadtrevue 30. 06. 2021
https://www.stadtrevue.de/archiv/artikelarchiv/07147-leere-wohnungen-als-geldquelle/

Wenn die Stadt nicht handelt, handeln wir.

Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot und Stadtzerstörung
https://www.wohnungsnot.koeln/

V.i.S.d.P.: Klaus Jünschke, MachMit e.V., Düsseldorfer Str.74, 51063 Köln

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